1966 geboren in St. Martin im Innkreis, Oberösterreich
1989 Übersiedlung nach Salzburg; neben dem Biologiestudium autodidaktisches Zeichnen und Malen
1991 Heirat mit dem Künstler Nikola Toplev
Geburt der Kinder Jasmina (*1991) und Samuel (*1996)
2001 Eröffnung der Galerie Toplev gemeinsam mit Nikola
Organisation und Kunstmanagement der Galerie
2013 Tod von Nikola Toplev nach schwerer Krankheit
2014 Beginn der Ausstellung und des Verkaufs eigener Werke in der Galerie Toplev (Salzburg) und in der Galerie Aschaffenburg (Deutschland)
2025 Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie Salzburg (Schule des Sehens) in der Klasse von Irina Nakhova: The Nude Interpretation in Painting (21. Juli – 2. August)
2025 Gemeinsame Ausstellung mit der Künstlerin Ira Repay Spuren einer Begegnung (24. Juli – 31. August)
Die Werke von Monika Toplev sind in privaten Sammlungen weltweit vertreten. Sie lebt und arbeitet in Salzburg.
1966 Born in St. Martin im Innkreis, Upper Austria
1989 Moved to Salzburg; alongside biology studies, pursued self-taught drawing and painting
1991 Married the artist Nikola Toplev
Birth of children Jasmina (*1991) and Samuel (*1996)
2001 Opened Galerie Toplev together with Nikola
Responsible for organization and art management of the gallery
2013 Passing of Nikola Toplev after a serious illness
2014 Began exhibiting and selling own works at Galerie Toplev (Salzburg) and Galerie Aschaffenburg (Germany)
2025 Participation in the International Summer Academy Salzburg (School of Seeing) in the class of Irina Nakhova: The Nude Interpretation in Painting (21 July – 2 August)
2025 Joint exhibition with artist Ira Repay Traces of an Encounter (24 July – 31 August)
Monika Toplev’s works are represented in private collections worldwide. She lives and works in Salzburg.
Statement
Painting for me is not a luxury, but an inner necessity. When I am unable to work for longer periods – due to caregiving responsibilities or administrative duties – I inevitably fall into a state of imbalance and unhappiness. Since childhood, painting and drawing have been among my most natural forms of expression. After a profound personal loss, I began to pursue my artistic practice with renewed focus and urgency.
My work is shaped by an intense engagement with the beauty, transience, and constant transformation of nature. The seasons, light, structures, and rhythms of color become the starting point for multilayered pictorial spaces in which figuration and abstraction intertwine. I work primarily on large-scale canvases, applying color both in impasto and translucent layers, and incorporating various materials such as ink, pigments, or collage elements. Essential impulses arise from the interplay of color and texture: coarse or fine linen, wood, or aluminum each offer different possibilities for shaping surfaces and intensifying the impact of color. Often I work in layers to create depth and evoke the inexhaustible diversity of nature – from the delicate lines of roots to the vibrant contrasts of an autumn forest.
A key element of my artistic approach is a conscious, resource-sensitive use of materials. I integrate dried paint residues, recycled brush water, and offcuts of canvas into my paintings. At times, even packaging foil serves as an unconventional painting surface. In this way, the creative process itself becomes part of the work, with each material carrying its own history onto the canvas
Attending the International Summer Academy Salzburg (School of Seeing, founded by Oskar Kokoschka) expanded my understanding of the inexhaustible potential of painting. It deepened my hunger for growth and for meaningful exchange with other artists. A formal art degree was not possible for me due to the circumstances of my life, but I am determined to make up for it as much as I can in the years ahead. My credo is that we should never stop learning – across generations and across cultures. The language of art is universal and connects people beyond age, origin, and background.
With my work, I aim not only to capture visual impressions but also to create spaces of emotional resonance. They invite the viewer to pause, to perceive subtle nuances, and perhaps to rediscover their own connection to nature.
Malen ist für mich kein Luxus, sondern eine innere Notwendigkeit. Wenn ich über längere Zeit nicht arbeiten kann – sei es durch Care-Arbeit oder administrative Verpflichtungen – gerate ich unweigerlich in einen unausgeglichenen, unglücklichen Zustand. Seit meiner Kindheit gehören Malen und Zeichnen zu meinen vertrautesten Ausdrucksformen. Nach einem tiefgreifenden persönlichen Verlust begann ich, meine künstlerische Arbeit mit neuer Konsequenz und innerer Dringlichkeit zu verfolgen.
Meine Malerei ist geprägt von einer intensiven Auseinandersetzung mit der Schönheit, der Wandelbarkeit und der Vergänglichkeit der Natur. Jahreszeiten, Lichtstimmungen, Strukturen und Farbrhythmen werden zum Ausgangspunkt vielschichtiger Bildräume, in denen sich Gegenständlichkeit und Abstraktion durchdringen. Ich arbeite vorwiegend auf großformatigen Leinwänden, setze Farben sowohl pastos als auch lasierend ein und integriere dabei verschiedene Materialien wie Tusche, Pigmente oder Collageelemente. Wichtige Impulse entstehen aus der Verbindung von Farbe und Struktur: grobes oder feines Leinen, Holz oder Aluminium bieten mir jeweils andere Möglichkeiten, Oberflächen zu gestalten und Farbwirkungen zu intensivieren. Oft arbeite ich in Schichten, um Tiefe zu erzeugen und die unerschöpfliche Vielfalt der Natur erlebbar zu machen – von den feinen Linien einer Wurzel bis zu den leuchtenden Kontrasten eines Herbstwaldes.
Ein wesentlicher Bestandteil meines künstlerischen Ansatzes ist der bewusste, ressourcenschonende Umgang mit Materialien. So integriere ich getrocknete Farbreste, ausgewaschenes Pinselwasser und Verschnitte von Leinwänden in meine Werke. Mitunter dienen sogar Verpackungsfolien als unkonventioneller Bildträger. Auf diese Weise wird der Schaffensprozess selbst zum Teil des Werkes, und das Material trägt seine eigene Geschichte in die Bildfläche ein.
Die Teilnahme an der Internationalen Sommerakademie Salzburg (Schule des Sehens, gegründet von Oskar Kokoschka) hat meinen Blick auf das unerschöpfliche Potenzial der Malerei erweitert. Sie hat in mir den Hunger nach Weiterentwicklung und den intensiven Austausch mit anderen Künstlerinnen und Künstlern noch verstärkt. Ein Kunststudium war mir durch die Gegebenheiten meines Lebens bisher nicht möglich, doch ich möchte in der mir verbleibenden Zeit so viel wie möglich davon nachholen. Mein Motto lautet: Der Mensch sollte ein Leben lang dazulernen – und zwar generationsübergreifend und über kulturelle Grenzen hinweg. Die Sprache der Kunst ist universell und verbindet Menschen jenseits von Alter, Herkunft und Kultur.
Mit meinen Arbeiten möchte ich nicht nur visuelle Eindrücke festhalten, sondern emotionale Resonanzräume schaffen. Sie laden dazu ein, innezuhalten, sich auf feine Nuancen einzulassen und vielleicht einen Moment lang die eigene Verbindung zur Natur neu zu spüren.