Nordpol

In Sira Trinklers eindrucksvollen Porträts des Nord- und Südpols entdecken wir nicht nur die schiere Pracht entlegener Eiswelten, sondern auch eine tiefe Sehnsucht nach den unberührten Geheimnissen unseres Planeten. Die Zeichnungen strahlen eine Stille aus, die fast hörbar ist, eine Ruhe, die durch die kunstvoll skizzierten Kristalle flüstert. Ihre Formen, so scharf und präzise wie die kalte Luft, die man sich dort vorstellt, funkeln mit der Klarheit des ewigen Eises.

Der Nordpol, charakterisiert durch Trinklers tiefere, dunklere Striche, ist ein Abbild der in der Natur ruhenden Kraft und des Überlebens. Die Darstellung erfasst das Wesen der Arktis – eine Welt, die trotz ihrer kargen und oft dunklen Erscheinung von Leben durchzogen ist. In den schattigen Ecken der Zeichnung ahnt man die Präsenz des arktischen Lebens: Die Geschöpfe, die in dieser unwirtlichen Landschaft aus Eis gedeihen, erzählen eine Geschichte von Anpassungsfähigkeit und Stärke.