Das Diptychon „Halt mich“ von Sussi Hodel ist eine künstlerische Auseinandersetzung ist eine tiefe emotionale Resonanz mit den Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Es veranschaulicht die intensiven Emotionen, die mit den Herausforderungen und der Isolation dieser Zeit einhergingen.

Das Diptychon besteht aus zwei Teilen: Der erste Teil porträtiert die beiden Töchter der Künstlerin inmitten des Corona-Lockdowns im Jahr 2020, abgebildet in einem Zustand gegenseitiger Unterstützung und Nähe. Während dieser Periode des Rückzugs aus dem öffentlichen Leben waren die Schwestern füreinander die einzige soziale Verbindung, die ihnen half, die Isolation zu bewältigen. In diesem Bildteil sind Gefühle wie Einsamkeit, Ruhe, Vertrauen, Angst und Liebe eingefangen, die den tiefgreifenden Einschnitt in ihr junges Leben symbolisieren.

Im Kontrast dazu zeigt der zweite Teil des Diptychons lediglich den Raum, befreit von menschlicher Präsenz. Dieser Teil symbolisiert die Möglichkeit eines Neuanfangs und reflektiert die Existenz von Zeiten vor und nach der Pandemie. Durch diese Darstellung betont Sussi Hodel die Bedeutung des Loslassens und der Transformation, die sowohl auf persönlicher als auch auf kollektiver Ebene stattfinden kann.

Das Gesamtbild lädt dazu ein, über die dargestellten intensiven Emotionen zu reflektieren und eine Verbindung zur eigenen Erfahrungswelt herzustellen. Es ist das erklärte Ziel dieses Werkes, eine kraftvolle, emotionale Energie zu vermitteln, die die Betrachter zur Selbstreflexion und zur Entwicklung von Empathie anregt. In seiner künstlerischen Tiefe und seiner emotionalen Reichweite stellt das Diptychon „Halt mich“ eine eindrucksvolle Reflexion über eine außergewöhnliche globale Erfahrung dar.